Auf dieser Seite findet ihr zu jedem Monat meinen persönlichen Bestseller und am Ende des Jahres mein Buch des Jahres 2015.
Solltet ihr auch Bestseller haben, die euch ganz besonders berührt haben, schreibt mir doch einen Kommentar.
Bestseller des Monat Januar
"Es wird keine Helden geben"
„Es
wird keine Helden geben“ ist der Debütroman der 20 Jährigen Anna Seidl. Es ist
ein Buch, das mich mit seiner Ehrlichkeit von hinten durchs Auge mittem im Herz
getroffen hat.
Der
Inhalt:
Es
ist ein ganz normaler Morgen: Miriam wäre zu spät gekommen, hätte ihr Freund
Tobi ihr nicht die morgendliche SMS zum Wecken geschrieben. Sie sitz im
Lateinunterricht und denkt, das wäre das Schlimmste des Tages.
Doch
sie irrt sich: nur wenige Sekunden nach dem Klingeln zur Pause fallen Schüsse.
Ein Mitschüler läuft Amok und erschießt an jenem Tag sieben Schüler und Lehrer.
Darunter ist Miriams große Liebe Tobi.
Von
nun an muss Miriam mit den schrecklichen Erinnerungen an das Erlebte leben und
mit der Frage klarkommen, ob man das Geschehne hätte verhindern können. Sie trauert
um ihren Freund und um ihr altes Leben und sie weiß nicht, ob es jemals wieder
normal sein wird.
Im
Laufe des Buches macht Miriam immer wieder schwere Phasen durch: der
Gedenkgottesdienst, der Tod ihrer besten Freundin, die mit dem erlebten nicht
umgehen konnte und die vielen Erinnerungen an längst vergangene schöne Tage.
Irgendwann ändert sich ihr Leben wieder zum Guten: Sie beginnt zu verstehen und
lernt, wieder zu leben. Miriam weiß jetzt, dass sie nicht Schuld an dem Tod ihrer
Freundes ist; nicht direkt und sie muss es aktzeptieren.
Am
Ende des Buches steht die Hauptaussage der Geschichte: Die Wirklichkeit kennt
keine Helden.
Mein
Fazit:
Dieser
Roman gehört zu den besten, die ich jemals gelesen habe. Es ist von der ersten
Seite an erschreckend packend und schockierend echt vorstellbar.
Mir
hat gut gefallen, das zusätzlich zu der Problematik des Amoklaufs und dem
Umgang damit, auch viele Nebengeschichten liefen.
Einmal
wird die schwierige Beziehung zu Miriams Mutter aufgegriffen, dann ist da noch
die Geschichte einer Mädchenclique, in der jeder anders damit umgeht. Außerdem
gefällt mir die Art, wie die Autorin die Gedanken der Hauptperson wieder gibt.
Das Buch enthält nicht viel wörtliche Rede, sondern ist mehr ein Monolog von
Miriam.
Manchmal
brachten mich ihre Kommentare zum Schmunzeln, oft aber zum Nachdenken.
Je
weiter die Geschichte voran schreitet, desto mehr merkt man, dass Miriam nicht
nur ein Teenager ist, der etwas schreckliches erlebt hat. Sie ist eine junge
Frau, eigentlich noch ein Kind, das viel zu früh erwachsen werden musste.
„Es
wird keine Helden geben“ kann man kaum mit Punkten bewerten, deswegen ernenne
ich es zum Buch des Monats Januar!
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